Geschichte

Im Juli des Jahres 1900 wurden in den zur Stadt Bonn gehörenden Ortschaften Dransdorf und Graurheindorf freiwillige Feuerwehren eingerichtet und der Feuerwehr der Stadt verwaltungsmäßig angegliedert.

In dem „Bericht über den Stand und die Verwaltung der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Bonn während der Zeit vom 01. April 1900 bis 31. März 1901“ ist niedergeschrieben (Auszug Originaltext):

Auf Grund des Beschlusses der Stadtverordneten-Versammlung vom 28. Juni 1900 wurde in den beiden Ortschaften Dransdorf und Gr.-Rheindorf eine freiwillige Feuerwehr ins Leben gerufen und diese der Bonner freiwilligen Feuerwehr angegliedert. Für jeden der genannten Orte wurde ein Löschzug von 30 Mann eingerichtet und diese unter das Commando der Bonner Wehr gestellt. Für die erste Ausrüstung war ein Credit von 1800 Mk. erforderlich.
Durch die Bildung von Abteilungen der freiwilligen Feuerwehr in Dransdorf und Gr.-Rheindorf ist die Beschaffung einer neuen Feuerspritze erforderlich geworden. Diese erhielt die Bonner Wehr und gab dafür aus ihren Beständen je eine an die Wehren in Dransdorf und Gr.-Rheindorf ab.
Die Feuerwehrleute der freiwilligen Feuerwehren Dransdorf und Gr.-Rheindorf wurden – wie auch die aktiven Mitglieder der Bonner Wehr – bei der Versicherung der Aktien-Gesellschaft „Rhenania“ in Köln gegen Unfall versichert. Der betr. Versicherungsvertrag wurde vorläufig auf die Dauer eines Jahres, vom 7. November 1900 bis 1901, abgeschlossen.“
Vom 1. Januar 1901 ab sind die Mitglieder der neu errichteten Wehren außerdem bei der Feuerwehr-Unfallkasse der Rheinprovinz versichert.

Schon bald gab es einen Tragkraftspritzenanhänger (TSA), der entweder von Hand oder mit einem Traktor gezogen werden musste. Zuerst war er auf dem Wirtschaftshof untergebracht, nachher in einem für die Feuerwehr erstellten gemauerten Schuppen.

Am 17.07.1966 wurde ein Gerätehaus an die Löschgruppe Rheindorf übergeben. Der damalige Leiter der Löschgruppe OBM H.Stratemayer nahm den Sch26.02.2011 19-46-13_0023lüssel aus den Händen vom damaligen Leiter der Feuerwehr Bonn Oberbrandrat Diekmann in Empfang. Die Segnung des Gerätehauses wurde durch Pfarrer Urfey durchgeführt. Nun konnten die beiden Fahrzeuge in eine vernünftige Garage. Eine Unterkunft für die Kameraden gab es nicht. Versammlungen wurden im Schützenhaus oder auch etwas später im Kuhstall abgehalten oder es wurde im Gerätehaus gefeiert. Die Fahrzeuge wurden dann bei Herrn Auf der Mauer abgestellt. Die Löschgruppe hatte zu diesem Zeitpunkt ein VLF und ein TLF 8, beide auf Unimogbasis.

1975 wurde das VLF durch ein TLF 8 ersetzt.

Am 01.02.1977 erhält die Löschgruppe Rheindorf eine Unterkunft. Ihr wird die Desinfektionsanstalt der Stadt Bonn als Unterkunft übergeben. Das Gesundheitsamt behält sich aber vor, die Desinfektionsanstalt weiter mitzubenutzen.

Am 25.04.1979 erhält die Löschgruppe Rheindorf im Zuge der Neuverteilung der Fahrzeuge ein LF 16-TS (BN-8444) von der Löschgruppe Beuel und gibt dafür ein TLF 8 (BN-3135) an die Löschgruppe Poppelsdorf ab.jahr 1976 0136

Im Oktober 1979 gibt es dann Klapptische und Stühle für die Unterkunft. Bis dahin wurde das alte Inventar des Gesundheitsamtes benutzt.

Ab April 1984 steht die ehemalige Desinfektionsanstalt der Löschgruppe Rheindorf zur alleinigen Benutzung zur Verfügung. Nun kann renoviert werden. Der große Desinfektionsapparat dient der BF-Bonn als Übungsobjekt für Brennschneiden. Bis zur entgültigen Verschönerung sollte es ein langer Weg werden.

1986 erhält die Löschgruppe ein Notstromaggregat und ist damit nun gerüstet zwei der zahlreichen Notbrunnen zu überprüfen und auch ohne stationären Strom zu betreiben.

Die Jugendfeuerwehr Rheindorf wird am 17.3.1986 neu gegründet mit dem Jugendfeuerwehrwart Hans-Peter Dietz. Zuvor gab es bereits in den 50er Jahren eine Jugendabteilung in Rheindorf sowie von 1966-1969.Jahr 1982 0077

1988 wird das TLF 8 (BN-8133) außer Dienst gestellt. Kurze Zeit später wird ein anderes TLF 8 (BN-2043) bei der Löschgruppe Rheindorf beheimatet zusammen mit dem bestehenden LF 16-TS.

1994 wird auch dieses TLF 8 stillgelegt.

Ab dem 01.01.1995 darf das LF 16 TS (BN 8444) nicht mehr benutzt werden. Kurze Zeit später erhält die Löschgruppe ein LF 8 (BN-2575) als nun einziges Fahrzeug.

Ende Mai 2003 wird das LF 8 außer Dienst gestellt und die Löschgruppe Rheindorf erhält am 27.06.2003 ein LF 16 TS (BN-8140) von der Löschgruppe Lengsdorf. Die Löschgruppe Rheindorf übernimmt von diesen ein sehr gepflegtes Fahrzeug und pflegt es weiterhin für eine lange Nutzung.Jahr 1983 0017

Am 21.7.2006 erhält die Löscheinheit Rheindorf gemäßt der Fahrzeugkonzeption ein wasserführendes Löschfahrzeug. Dabei handelt es sich um das 1996 als Test-Fahrzeug beschaffte Vorauslöschfahrzeug (VLF) der Berufsfeuerwehr Bonn. Das Fahrzeug bietet Platz für 5 Personen (1/4), hat drei Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum sowie einen Wassertank von über 1200l. Die kompakten Maße des Fahrzeuges sollten gerade in der Altstadt und bei Tiefgaragen nützlich sein. Von dieser Art Fahrzeuge wurden jedoch nach dem Test-Fahrzeug keine weiteren beschafft.

Am 10.6.2009 erhält die Löscheinheit Rheindorf gemäß Fahrzeugkonzept als Ersatz für das altersbedingt ausgemusterte LF 16-TS ein neues Mannschaftstransportfahrzeug (MTF). Dabei handelt es sich um einen Ford Transit mit 8 Sitzplätzen (1/7) zum Personen- und Materialtransport. Das Fahrzeug verfügt über eine Durchsageanlage zur Warnung der Bevölkerung.