Hochwasser Rhein

Der Schnee schmilzt, es regnet, die Flußpegel steigen. Inzwischen hat der Rhein 6m Bonner Pegel überstiegen und überschwemmt den Leinpfad. Nach derzeitigen Prognosen wird der Rhein etwa 8m Bonner Pegel am Montag erreichen (siehe Hochwasserzentrale RLP mit Prognose) und für ein etwa zweijähriges Hochwasser und ähnlichen Wasserstand wie letztes Jahr sorgen. Die Einsatzleitung der Feuerwehr Bonn beobachtet natürlich derzeit ständig weiter und veranlasst gegebenenfalls nach dem Gefahrenabwehrplan weitere Maßnahmen sofern notwendig bei Prognosen über 8,50m und weiter steigend.

Hochwasser Rhein am Leinpfad Graurheindorf 30.1.2021

Eine gute Gelegenheit jedenfalls jetzt am Wochenende in den gefährdeten Gebieten in Graurheindorf die eigenen Vorsorgemaßnahmen zu überprüfen mit mobilen Schutzwänden an Garageneinfahrten, vorgefertigten Brettern für Spundwände, etwaige eigene Sandsackreserve oder Hochwasserschutz-Systeme und weiteren Vorbereitungen (siehe auch Infos Stadt Bonn).

In einigen Rheindorfer Kellern dürften bei diesem Wasserstand wieder feuchte Kellerwände durch aufziehendes Grundwasser entstehen. Eine Kontrolle der Kellerabläufe, Pumpenschächte, Tauchpumpen und das Wegrücken von Material an den Wänden ist zu empfehlen. Ölheizungen sind gegen Auftreiben zu sichern.

Sandsäcke werden nach Entscheidung der Einsatzleitung bei weiter steigenden Pegeln und entsprechenden Informationen kostenlos bereitgestellt an der Feuerwehrunterkunft (Karl-Legien-Str. 192a) sowie am Rheindorfer Friedhof (Straße An der Margaretenkirche). Vorab sind leider keine Sandsäcke zu erhalten.

Die ehrenamtliche Kräfte der Löscheinheit Rheindorf nutzen das Wochenende jedenfalls zur eigenen Vorsorge daheim und absolvieren Online-Ausbildungen mit 16 Unterrichtseinheiten im Rahmen eines Forschungsprojektes zum Thema „außergewöhnliche wasserbezogene Naturgefahren für die Feuerwehr zur Klimaanpassung“ (BiWaWehr). Notfalls im Einsatzfall also bestens vorbereitet und gerüstet.

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